Ein digitales Vorschlagwesen für Verbesserungen

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Das PVH FUTURE LAB – Innovationsschnellboot des Produktionsverbindungshandels – bietet den mehr als 2.000 mittelständischen Handelsunternehmen der Branche eine Hinweisgeberlösung an.

Warum die Wahl auf whistle.law fiel, erklärt Frederik Diergarten, Geschäftsführer der PVH FUTURE LAB GmbH im Interview.
Bevor wir über das Hinweisgebergesetz und geeignete Lösungen sprechen, erklären Sie bitte kurz, was sich hinter dem PVH FUTURE LAB verbirgt?


Das PVH FUTURE LAB wurde 2018 von jungen Unternehmern des Produktionsverbindungshandels und dem E/D/E, dem Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH, Europas führendem Einkaufs- und Marketingverbund dieser Branche, auf Augenhöhe gegründet. Als Innovationshub und Digitalisierungspartner unterstützt das PVH FUTURE LAB Händler mit digitalen, zukunftsfähigen Geschäftsmodellen und Business-Applikationen.

Dem Produktionsverbindungshandel gehören viele mittelständische Handelsunternehmen unterschiedlicher Größe aus den Bereichen Werkzeuge, Maschinen und Betriebseinrichtungen, Baubeschläge, Bauelemente und Baugeräte, Sanitär und Heizung, Stahl und Befestigungstechnik, Schweiß-, Sicherheits- und Industrietechnik sowie Arbeitsschutzprodukte an. Die Mehrzahl der Unternehmen beliefert vorwiegend gewerbliche Abnehmer aus der Industrie, dem Handwerk und den Kommunen.

Und mit dem PVH FUTURE LAB haben Sie Innovationen für die Branche immer fest im Blick?


Wir sind 2017 mit einer Gruppe von jungen Unternehmern ins Silicon Valley gereist, um herauszufinden, welches die neuesten relevanten technischen Themen sind, die wir nutzen können, bevor sie uns überrollen. Ein Beispiel ist der industrielle 3-D-Druck: Die Frage lautet ja: Wenn ich vor Ort in additiver Fertigung alles drucken kann, wozu brauche ich dann noch den Handel? Daraus haben wir – jetzt sehr verkürzt – ein Geschäftsmodell gebaut, das interessierte Händler unserer Branche als innovative Experten platziert, die ihre Kunden beraten, Projekte abwickeln und digital einfach umsetzen können. 

Wir haben auch die Themen Künstliche Intelligenz und Appentwicklung auf Basis einer Studienreise 2019 nach Israel vorangetrieben und die Plattform flixxstore geschaffen. Sie soll zu einem Appstore werden, der nach dem Pay-per-use-Prinzip funktioniert, den Handelsunternehmen der Branche also bedarfsgerecht Leistungen bietet und diese nur nach der tatsächlichen Nutzung abrechnet.

Wie stehen Sie grundsätzlich zum Hinweisgeberschutz?


Wir als PVH FUTURE LAB stehen dem Thema sehr positiv gegenüber. Wer heute einen Missstand in einem Unternehmen „melden“ will, nutzt dazu mangels einer sicheren Möglichkeit oft externe Kanäle. Das Problem ist: Eine negative Äußerung von dort zurückzuholen, also zu löschen, ist nahezu unmöglich. Besser wäre es, interne Kanäle anzubieten. Insofern bietet das Hinweisgeberschutzgesetz den Unternehmen einen Vorteil. Es gibt aber sicher auch manche, die darin nur den Zwang sehen, Geld in die Hand nehmen zu müssen, für etwas, das sie vielleicht bisher unnötig fanden.

Nun hat das Whistleblowing sehr viel Aufmerksamkeit erhalten...


Richtig, das Thema ist in allen Köpfen angekommen. Viele werden zum ersten Mal von der Möglichkeit hören, im geschützten Rahmen Hinweise zu geben, und sie auch nutzen. Deshalb werden die Unternehmen diesen Vorteil sicherlich zu schätzen wissen. Außerdem kann der Hinweisgeberkanal als Möglichkeit genutzt werden, ein digitales Vorschlagwesen für Verbesserungen im Unternehmen anzuregen. Das wurde mir bereits von einigen Handelsunternehmen zurückgemeldet.

Jetzt bieten Sie den Händlern im PVH selbst die Lösung von whistle.law an. Warum?


Auf unserer Plattform wollen wir den Händlern im Produktionsverbindungshandel auch Zugang zu Applikationen und smarten digitalen Lösungen geben, die nicht von uns selbst stammen, aber dennoch gebraucht und von den Händler-Gründern in Einrichtung und Nutzung geprüft sind. Die Handelsunternehmen sollen von uns praktikable Lösungen zu einem guten Preis bekommen,und die Anbieter erhalten einen attraktiven Absatzmarkt für ihre Produkte.

whistle.law bietet eine smarte Lösung für eine Anforderung, die viele Unternehmen unserer Branche erfüllen müssen. Aus Branding-Gesichtspunkten, und weil wir das Geschäft von whistle.law außerhalb unserer Plattform nicht beeinflussen wollen, haben wir die Lösung unter dem leicht adaptierten Namen „workflixx Whistle Law“ integriert und in unseren flixxstore eingegliedert.

Was hat sie bei der Lösung überzeugt?


Wir haben uns ausführlich einige Anbieter am Markt angeschaut und sind am Ende zum Schluss gekommen, dass whistle.law die aus unserer Sicht ideale Lösung entwickelt hat. Ausschlaggebend war für uns vor allem die transparente Bepreisung, dass nämlich alle Funktionalitäten in der Applikation enthalten sind und in Zukunft enthalten sein werden. Das war bei den Wettbewerbern anders, wo es immer wieder beim Thema Preis zu Überraschungen kam,und das ist für die Unternehmen, die sich damit beschäftigen müssen, einfach lästig.

Was ist neben dem Funktionsumfang ein weiterer wichtiger Aspekt?


Wir fanden, dass whistle.law die rechtlichen Anforderungen sehr gut umgesetzt hat. Es ist ein überschaubares System, in dem die Whistleblower ihre Hinweise in vielen Sprachen abgeben können. Es ist einfach ein cooles Feature, dass bei whistle.law eine Übersetzungsfunktion von DeepL integriert ist. Selbst wenn der Bearbeitende eines Hinweises die Sprache nicht spricht, kann er dank dieses Features den Hinweis dennoch bearbeiten. Das ist wirklich smart gelöst. Das gilt übrigens genauso für die Bestätigung von Hinweisen innerhalb von Sekunden und dierevisionssichere Bearbeitung. Auch das Thema der vollständig anonymisierbaren Kommunikation zwischen Hinweisgeber und Hinweisbearbeiter, die optional angeboten wird, ist technisch sehr gut mit einem Einmal-Postfach gelöst. Das System ist damit bereits auf zukünftige Anforderungen der EU ausgerichtet.

Transparentes Preismodell, gute technische Umsetzung – was sprach sonst noch für die Cloud-Lösung?


Entscheidend für die Zusammenarbeit war, dass whistle.law ein hohes Verständnis für die Unternehmen und Unternehmer zeigt. Wir fanden dort ein partnerschaftliches Selbstverständnis vor, das die ganze Lösung quasi durchdringt. Auch das haben wir bei Wettbewerbern so nicht vorgefunden, und es war eine Voraussetzung für uns, die Lösung schnell und preislich attraktiv anbieten zu können. Das Team bringt alles mit, was man sich bei einer Zusammenarbeit wünscht: technisches Verständnis, Datenschutzkonformität – alle Daten werden in Deutschland gehostet –, rechtliche Kompetenz und schließlich auch eine sehr angenehme menschliche Ebene.

Hinweis: Das Interview führte Michael Hasenpusch. Der Originalbeitrag ist erschienen in Frankfurter Allgemeine Zeitung, Anzeigensonderveröffentlichung am 15. Juli 2023.

 

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