Schnell wie ein Puck

Gregor Rustige
Im Interview: Gregor Rustige, Geschäftsführer der Steelers


Auf die Schlittschuhe, fertig, los! Der Eishockey- und Eisstockverein in Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg) kann sich sehen lassen und stolz sein: Die Eishockeyprofimannschaft Steelers spielt seit der Saison 2023/24 erneut in der DEL2, also in der zweiten Liga. Glorreiche Erfolge, dramatische Spiele, Aufstiege, legendäre Spieler und Persönlichkeiten – alles das hat der Verein zu bieten. Beim Hinweisgeberschutzgesetz vertraut der Geschäftsführer auf die einfache, sichere und schnell implementierbare Lösung von whistle.law…

56 Torhüter, 126 Verteidiger, 232 Stürmer – die Geschichte der Steelers ist beeindruckend. Bitte nehmen Sie uns gedanklich einmal mit in den Werdegang des Vereins…


Der Eishockeyverein wurde 1988 gegründet. Den Beinamen „Steelers“ verdanken wir dem damaligen Hauptsponsor, einem Edelstahl-Fabrikanten aus Bietigheim. Wir haben fünf Meistertitel, spielen aktuell in der zweiten Liga und sind in dieser Rekordmeister. 2021 sind wir sogar in die erste Liga aufgestiegen. Bereits vor Beginn der Saison 2021/2022 wurden wir als Absteiger abgestempelt, unser Team kämpfte sich dann durch die erste PENNY DEL Saison und landete einige Überraschungen. Am Ende konnten wir gleich zwei Teams hinter uns lassen und den sicheren Klassenerhalt feiern. Im Jahr darauf folgte leider der Abstieg und nun sind wir in der aktuellen Saison wieder in der DEL2.

 

Neben der Profimannschaft ist der Verein auch noch sehr breit aufgestellt, oder?


Es gibt die erste Mannschaft und darüber hinaus haben wir ein großes und gutes Nachwuchsprogramm laufen, von U7 bis U20 bieten wir verschiedene Mannschaften an, sowohl im Amateur- als auch im Leistungssport. Und eine Frauenmannschaft gibt es bei uns in Bietigheim-Bissingen außerdem auch noch. Der Verein hat aktuell 900 Mitglieder, davon 450 Aktive und davon 300 Kinder und Jugendliche. Seit 2012 spielen wir in der EgeTrans Arena, das ist unsere Heimspielstätte. Dort haben wir im Schnitt pro Saison 80.000 Zuschauer.

 

Sie sind der Geschäftsführer, haben Sie auch schon Karriere auf dem Eis gemacht?


Ich habe in der Jugendmannschaft und eine Zeit lang auch in der Profimannschaft der Steelers gespielt. Später habe ich erst Sportwissenschaft an der Uni Tübingen studiert und anschließend den MBA im Sportmanagement in Jena gemacht. Eines Tages sprach mich der ehemalige Präsident des Vereins an, ob ich den Posten übernehmen möchte – da war ich gerne gleich dabei.

 

Emotionaler Jubel, bittere Tränen, herzhaftes Lachen, lebenslange Freundschaften und ein unvergleichliches Gemeinschaftsgefühl – es ist nicht nur Eishockey, es sind echte Steelers-Momente! So steht es auf der Fanseite. Wie wichtig sind die Fans beim Thema Sport?


Die Steelers haben eine große und vielfältige Fangemeinschaft, die stetig wächst. Unsere drei Fanbeauftragten kümmern sich um Fanbelange und aktuelle Themen, treiben Planungen voran. Die Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Club, Mannschaft und Fans ist uns ein großes Anliegen, genau wie die Mitwirkung und Ideensammeln für Fanfeste, Eröffnungs- und Abschlussfeste, die Organisation und Ausführung von Aktionen im Stadion. Wenn den Fans etwas unter den Nägeln brennt, haben sie ideale Ansprechpartner, die diese Anliegen kanalisieren und den Verantwortlichen zukommen lassen.

 

Was begeistert Sie an Eishockey?


Es ist die schnellste Mannschaftssportart der Welt, sehr dynamisch und es ist immer wieder spannend, wenn der Puck, also das Spielgerät, über das Eis rutscht – das passiert alles sehr viel schneller als es bei einer Ballsportart möglich ist. Die Intensität der Sportart ist sehr hoch, das sieht man auch bei jedem Spiel: Nach etwa einer Minute ist der Spieler „platt“ und es wird gewechselt. Insgesamt stehen sechs Spieler auf dem Eis, einer davon ist der Torhüter, der aber über die gesamte Spielzeit von 60 Minuten im Tor bleibt. Die durchschnittliche Nettoeiszeit pro Spiel pro Spieler beträgt 16 bis 20 Minuten.

 

Kam über den Sport auch die Verbindung zur Mannschaft von whistle.law zu Stande?


Frédéric Bierbrauer, der CSO & Co-Founder von whistle.law, besuchte ein Spiel und wir kamen ins Gespräch. Ich hatte das Thema Hinweisgeberschutz bis dahin überhaupt nicht auf dem Schirm, schon gar nicht für uns als Sportorganisation. Von einer EU-Richtlinie zum Schutz der Whistleblower habe ich nichts gewusst und wurde dann erst für das Thema sensibilisiert.

 

Inwiefern ist der Sportverein vom HinSchG betroffen?


Das Hinweisgeberschutzgesetz greift auch im Vereinskontext ab einer bestimmten Zahl an Mitarbeitern, darunter fallen wir. Obwohl der Großteil unserer Mitarbeiter sportlich eingesetzt wird, die Rede ist also hier von den Profispielern, wird das entsprechend deklariert. Wir beschäftigen darüber hinaus auch Trainer, Co-Trainer, Equipment-Manager und Personen auf der Geschäftsstelle – wenn wir das alles mit dem Sportteam summieren, haben wir mehr als 35 Mitarbeiter. Zusätzlich haben wir mehr als 100 Ehrenamtliche, um einen Spieltag herum, bei der Nachwuchsbetreuung, bei Autogrammstunden – die fallen auch unter den Begriff Belegschaft.

 

Daher müssen Sie sich an die gesetzliche Richtlinie zum Hinweisgeberschutz halten… Was genau wissen Sie inzwischen darüber?


Das HinSchG umfasst eine breite Palette von Unternehmen und Organisationen. Dazu gehören auch juristische Personen des Privatrechts – und somit eingetragene Vereine und Verbände. Ob ein Verein eine interne Meldestelle einrichten muss oder nicht, hängt von der Anzahl der Beschäftigten ab. Der Gesetzgeber hat die Grenze von 50 Mitarbeitern festgelegt.

 

Was halten Sie davon?


Ich persönlich halte von dem Gesetz nicht sehr viel und erst recht nicht in unserem Kontext. Wenn jemand ein Problem hat, soll er zu mir kommen und dann regeln wir das. So haben wir das bisher immer gehandhabt und das hat hervorragend funktioniert. Die Leute klären mit mir oder untereinander ganz direkt ihre Anliegen und Belange, so ist unser Umgang miteinander und untereinander. Wenn wir der FC Bayern wären mit 400 Mitarbeitern, dann wären es was anderes – aber hier bei uns passiert alles ganz persönlich, ich kenne alle Ehrenamtlichen beim Namen. Wir stehen uns in Deutschland und in der EU selbst im Weg mit solchen Gesetzen, das ist doch ein Bürokratisierungs- und Regulierungswahn, der uns vom Tagesgeschäft abhält und auch gewisse Freiheiten nimmt.

 

Wie haben Sie das Thema bei sich dann doch gelöst?


Nachdem ich erfahren habe, dass wir ein eigenes Meldesystem brauchen und das auch schleunigst vorbereiten sollten, weil die gesetzliche Frist zur Einrichtung Mitte Dezember abläuft, habe ich das vertrauensvoll in die Hände von whistle.law gelegt. Das eine und andere habe ich noch auf deren Webseite gelesen und dann entschieden: wir machen das gemeinsam. Ich hatte auch keine Zeit, mich so sehr in das Thema zu vertiefen oder nach alternativen Lösungen zu suchen. Für mich hat sich die Lösung von whistle.law schlüssig angehört und ich brauchte da nicht mehr lange drumherum reden.

 

Es gab also einen Vertrauensvorschuss?


Ich hatte in das Team von vornherein vollstes Vertrauen, die Informationen und die Präsentation der Plattform erschien mir glaubwürdig. Die Cloud-Lösung von whistle.law ist einfach zu verstehen und einfach zu bedienen, es läuft im Grunde alles intuitiv, die Buttons sind deutlich, die Struktur ist optimal und das Doing selbsterklärend – genau das passt zu uns.

 

Wie ging es dann los mit dem Meldesystem?


Mit uns wurde ein so genanntes Onboarding gemacht, das System also bei uns eingerichtet und gezeigt, was wir konkret machen müssen, wie wir Daten in der Geschäftsstelle weiterverarbeiten und was zu tun ist, dass der Meldekanal auch genutzt wird. Es geht ja darum, nicht nur das System zu haben, sondern die damit verbundene Aufgabenstellung auch richtig zu machen. In den Weihnachtsferien sind wir mit whistle.law gestartet, anschließend wurde es auf der Webseite integriert, sprich: im Impressum eingebaut. So erfüllen wir unsere gesetzliche Norm. Die lästige Bürokratie haben wir dank whistle.law sehr einfach, unkompliziert und smart gelöst.

 

Was hat Ihnen bei der bisherigen Zusammenarbeit besonders gut gefallen?


Dass ich wenig in Beschlag genommen wurde und die Einrichtung von whistle.law wenig Zeit gefressen hat. Man könnte sagen: Schnell wie ein Puck! Nach dem Vorgespräch ging tatsächlich alles sehr schnell, wir hatten ruckzuck einen Termin, mussten uns nicht ausführlich und aufwendig noch am Telefon oder online besprechen. Stattdessen wurde das System implementiert, binnen einer Viertelstunde war das Ding aufgesetzt. Für mich waren Testläufe oder eine Probeversion im Vorfeld irrelevant, ich habe dem Dienstleister komplett vertraut. Jetzt läuft die Plattform im Hintergrund und alles erscheint uns recht einfach.

 

Was tun Sie, wenn ein Hinweis reinkommt?


Die Vorbereitung dafür läuft momentan, das ist der nächste Schritt nach der Implementierung. Wir werden ein(e) Mitarbeiter(in) dafür abstellen, die/der sich dem Thema annimmt und es behandelt. Weil whistle.law sehr intuitiv funktioniert, wird sie auch keine langatmigen Schulungen brauchen. Auch wollen wir unsere Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren, auf die Plattform aufmerksam machen. Für die Fans allerdings ist das nicht gedacht. Ich glaube auch nicht, dass da viel passiert oder überhaupt Hinweise eingehen. Bei uns im Vereinsleben kennen wir uns persönlich und lösen Dinge auch persönlich. In unserem Sportbereich sind wir nicht so stark bürokratisiert, daher denke ich auch nicht, dass der Hinweisgeberschutz so intensiv stattfindet. Ich bin gespannt, ob und wann überhaupt mal ein Hinweis kommt – ich wette sogar, dass in diesem Jahr kein einziger eingehen wird. Wenn wir eine Bank oder ein Finanzdienstleister wären, dann sähe das sicher anders aus.

 

Trotzdem müssen Sie dafür nun Personalressourcen einplanen…


Richtig, und das kostet auch etwas. Daher bin ich sehr froh, dass es mit whistle.law eine Plattform gibt, die das Thema sehr pragmatisch und einfach regelt, die unterm Strich wenig Ressourcen zieht, das macht es für uns machbarer. Ich weiß, dass alle gesetzlichen Notwendigkeiten abgedeckt sind, regelmäßige Updates stattfinden und wir gut betreut werden. Auch wenn wir wissen, dass vermutlich keine oder wenige Hinweise eingehen, bin ich bei der Erfüllung der EU-Richtlinie top aufgestellt. Wir als Verein sind auf der sicheren Seite – und auch ich als Geschäftsführer bin safe.

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